Pizzateig klebt – 7 Gründe + Tipps

Liebst du selbstgemachte Pizza? Dann kennst du sicherlich das Problem, dass der Pizzateig manchmal klebt und sich schwer verarbeiten lässt. Das kann frustrierend sein und das Ergebnis deiner Pizza beeinträchtigen. In diesem Beitrag zeige ich dir die möglichen Gründe dafür, sowie Tipps und Tricks, wie du einen perfekten Pizzateig zubereiten kannst, der nicht klebt und sich einfach verarbeiten lässt.

Die Gründe im Schnelldurchlauf

Die Kurzfassung:
Warum dein Pizzateig klebt, kann an verschiedenen Faktoren liegen. Gründe hierfür können sein, dass das richtige Verhältnis von Mehl, Flüssigkeit und Hefe sowie eine sorgfältige Knet- und Ruhezeit nicht eingehalten wurde. Auch minderwertiges Mehl oder eine zu hohe Temperatur beim Kneten, können dafür ausschlaggebend sein.

7 Gründe für klebrigen Pizzateig


Zu viel Flüssigkeit

Wenn dein Teig zu klebrig ist, kann das auf ein zu hohes Verhältnis von Flüssigkeit zu Mehl zurückzuführen sein. Füge nach und nach etwas Mehl hinzu, um den Teig zu trocknen und die Klebrigkeit zu reduzieren. Dies sollte aber nicht notwendig sein, wenn du dich an das Rezept gehalten hast. Durch die Hinzugabe von weiterem Mehl, änderst du das Verhältnis und somit die Hydration. Wahrscheinlich verwendest du also minderwertiges Mehl.

Zu wenig Mehl

Umgekehrt kann auch zu wenig Mehl dazu führen, dass der Teig klebt. Füge etwas mehr Mehl hinzu, um die Konsistenz zu verbessern und den Teig besser handhaben zu können. Aber auch hier gilt, durch die Veränderung wird sich die Hydration ändern. Je nachdem wie hoch die Hydration ist, sind etwas klebrigere Teige normal. Das Problem wird also weniger an der Mehlmenge liegen und mehr am Mehl selbst.

Nicht ausreichend geknetet

Ein unzureichend gekneteter Teig kann ebenfalls kleben. Knete den Teig ausreichend, um das Gluten zu entwickeln und eine bessere Struktur zu erhalten. Ob mit einer Teigknetmaschine oder per Hand: 20 Minuten sollte der Teig mindestens geknetet werden.

Zu wenig Ruhezeit

Wenn der Teig nicht ausreichend Zeit zum Ruhen hatte, kann das dazu führen, dass er klebt. Lasse den Teig ausreichend lange ruhen, damit er aufgehen kann und sich leichter verarbeiten lässt. Halte dich hier ebenfalls ans Rezept und die unterschiedlichen Ruhezeiten.

Verwendung von minderwertigem Mehl

Minderwertiges Mehl kann ebenfalls zu klebrigem Teig führen. Verwende hochwertiges Mehl mit einem hohen Proteingehalt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wie z.B. das Caputo Cuoco*. Pizzamehle mit hohem Eiweißgehalt können mehr Flüssigkeit aufnehmen und bleiben auch bei einer hohen Hydration elastisch.

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Zu viel Hefe

Auch wenn du zu viel Hefe verwendest, kann es sein, dass der Pizzateig klebt. Halte dich an die exakten Mengenangaben des Rezeptes, da schon wenige Gramm zu viel davon große Auswirkungen auf den Teig haben.

Zu hohe Temperatur

Die Temperatur spielt ebenfalls eine große Rolle und sollte nicht unbeachtet bleiben. Je nachdem welche Außentemperaturen herrschen, kann es vorkommen, dass der Teig zu warm wird und somit die Klebereiweißstrukturen zerstört werden. Achte deshalb immer darauf, dass der Teig beim Kneten nicht unnötig warm wird und unter 25 Grad bleibt. Meine Empfehlung: ein Infrarot-Thermometer*.

Dein Pizzateig klebt nicht mehr?!

Die Zubereitung eines perfekten Pizzateigs erfordert die richtige Auswahl der Zutaten, das richtige Verhältnis von Mehl, Flüssigkeit und Hefe sowie eine sorgfältige Knet- und Ruhezeit. Trotzdem kann es vorkommen, dass der Teig klebt.

Mit den oben genannten Tipps und Lösungen solltest du jedoch in der Lage sein, dieses Problem zu beheben und einen Pizzateig zuzubereiten, der sich leicht verarbeiten lässt und zu einer köstlichen Pizza führt.

Gilberto serviert dampfende Pizza

Dein Pizzaiolo
Mario

Häufige Fragen zu klebrigem Pizzateig


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